Name:
Bestand der Leopold-Ziegler-Stiftung in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe
Porträt:

Beschreibung

Alternative/historische Bezeichnungen:
Träger:
Leopold-Ziegler-Stiftung (1960-)
Markstätte 30
78462 Konstanz
Telefon: 0049 (0) 07531 2846254
Standort:
Karlsruhe
Schwerpunkt:

Philosophie

Thematik:
Wissenschaft & Forschung
Webseite des Archivs:
Inhaltliche Beschreibung/Kurzprofil:

Nachlass des Philosophen Leopold Ziegler (1881-1958), der in der Badischen Landesbibliothek aufbewahrt wird.

Beständeübersicht/Tektonik:

Nachlass

Link zur Beständeübersicht:

Zugang und Nutzung

Kontaktdaten:
Erbprinzstraße 15
76133 Karlsruhe
Zugangsmöglichkeiten für externe Nutzer:
Zugang auf Anfrage
Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9-19 Uhr
Sa 10-18 Uhr

Ansprechpartner:
Manfred Bosch [Vorstandsvorsitzender]
Telefon: 0049 (0) 7532 2846254
E-Mail:
Dr. Annika Stello [Badische Landesbibliothek]
Telefon: 0049 (0) 9721 1752340
Hilfsmittel für die Nutzung:
Arbeitsplätze, Kopierer, Scanner
Weitere Einrichtungen des Archivs:
Bibliothek

Geschichte und Kontext

Geschichte des Archivs:

Gründung der Stiftung 1960.

Dokumentationssystem:
über Kalliope online recherchierbar: http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/
Personen/Organisationen, Orte:
Dr. Leopold Ziegler (1881-1958) · GND 118636782
Weitere Informationen:

Leopold Ziegler (1881-1958) war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der anerkanntesten Philosophen im deutschen Sprachraum. So erhielt er 1929 den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt, als dritter nach Stefan George und Albert Schweitzer, ein Jahr vor Sigmund Freud. Er war wohl der einzige Philosoph, der vor dem deutschen Reichstag hat sprechen dürfen (1932). Zieglers Werk, aufgefächert in mehr als 20 Büchern, reicht vom "Mythos atheos" und den "Mysterien der Gottlosen" im Gestaltwandel der Götter bis zu einem Christentum, das sich entschieden allem Konfessionellen versagt, und das er in dem großen Werk Menschwerdung dargestellt hat. Dazwischen, aber nicht nur zeitlich im Zentrum seines Schaffens, steht das berühmte Werk Überlieferung; es gründet auf der Gewißheit, daß alle Religionen "wahr" sind und einer Ur-Offenbarung entstammen, die wir nach der Epoche der Rechthaberei der in Konfessionen zerrissenen Glaubensgemeinschaften wieder auffinden müssen. Dabei hat Ziegler, und zwar vor Heidegger, das griechische Wort für Wahrheit, aletheia, in die Mitte seines Denkens gestellt; er übersetzt es als "das Unvergessliche, das was nicht aus dem Blick kommen darf". Jedoch weiß er, daß die Geschichte des Denkens natürlich zur Hälfte eine "Geschichte der Vergessenheit" ist. Neue Erinnerung zu schaffen ist also die Aufgabe.

Ziegler ist es nicht anders ergangen als den meisten Autoren seiner Generation. Durch das zwölfjährige Schweigen, das ihnen unter Hitler auferlegt war, und den folgenden Neuanfang unter völlig veränderten Vorzeichen wurde ihre Wirkung jäh unterbrochen, sehr zum Schaden einer Tradition, von der auf diese Weise große Teile verloren gingen, und die wir, wenn auch vielfach nichts davon ahnend, bis heute vermissen. Der Verlag Königshausen & Neumann legt die wichtigsten Werke Zieglers neu auf; aus dem Nachlass wird noch Unbekanntes ans Licht kommen.
(Quelle: Website)

Publikation

Publikation:

Veröffentlichung von Ziegler siehe: https://portal.dnb.de/opac.htm?query=ziegler+leopold&method=simpleSearch

Bestände

Titel des Bestands:
Gesamtbestand
Verzeichnungsstufe:
Gesamtbestand
Signatur:
Provenienz:
Bestandsbeschreibung:

Der Bestand enthält den Nachlass des Philosophen Leopold Ziegler (1881-1958).

Erschließungsumfang:
vollständig erschlossen
Physischer Umfang der Verzeichnungseinheit:
Archivalien:
Sonstiges
Objekte:
Entstehungszeitraum/Laufzeit:
Verbunden mit: