Regesten über die von Imhoffschen Stiftungen, Foto: Kotzur  
Titel:
Alt-Conrad von Imhoff’sche Stiftung
Archiv:
Text:

1946 übergab die Familie von Imhoff ihr Archiv als Leihgabe an das Germanische Nationalmuseum Nürnberg als Leihgabe. Damit wurde die Überlieferung einer der ältesten Patrizierfamilien nördlich der Alpen der Öffentlichkeit zugänglich. Seit dem späten 14. Jahrhundert handelten die Imhoffs international mit Tuchen, Leder, Pelzen, Wein und vor allem mit Gewürzen; später kamen Kreditgeschäfte sowie Gold- und Silberabbau hinzu. In der Reichsstadt Nürnberg gehörten sie nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch zur Elite. Ihr Vermögen ermöglichte wohltätige Einrichtungen und die Stiftung vieler Ausstattungsstücke für Kirchen der Stadt, die sich bis heute an ihrem Bestimmungsort befinden. Ein herausragendes Stück ist das spätgotische Sakramentshaus für die St. Lorenzkirche, das Ratsherr Hans Imhoff 1493 bei Adam Kraft in Auftrag gab.

Die bis heute bestehende Stiftung wurde im Jahr 1600 gegründet und widmet sich der Ergänzung des Familienarchivs sowie der Erhaltung der Rochus-Kapelle und der Imhoff-Empore in der St. Lorenzkirche.