Institutionengeschichte
Archiv und Bibliothek des Domstifts verwahren die über 800-jährige kirchengeschichtliche Überlieferung Brandenburgs.
Archivbestand zu: Bischöfen (Hochstift) 948-1552
Domkapitel 1161-1945
Domstift ab 1945
Ritterakademie 1704-1947
193 Pfarrarchive und Ephoralarchive als Deposita
Nachlässe und Sammlungen
Bibliothek ca. 43.000 Bände, davon: 12 mittelalterliche Handschriften
246 Inkunabeln
Ca. 6.300 Drucke des 16. Jahrhunderts
Ca. 570 historische Notendrucke
Ca. 2.500 Personalschriften
Ca. 700 Bibeln
Ca. 1.000 Gesangbücher
Ca. 28.500 Schulprogramme und neuzeitliche Forschungsliteratur
Di, Mi 9-17 Uhr
Das Domstiftsarchiv besteht seit Gründung des Hochstifts Brandenburg im Jahr 948.
Der Dom zu Brandenburg liegt auf einer Insel zwischen dem Beetzsee und der Havel. Das Ensemble aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden prägt noch heute die Dominsel, den ältesten Teil der aufwendig sanierten Altstadt von Brandenburg an der Havel. Hier gründete König Otto I. im Jahr 948 das Bistum Brandenburg. Mit dem Bau des heutigen Doms ist um die Mitte des 12. Jahrhundert begonnen worden. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts ist der gotische Umbau abgeschlossen. Die qualitätvollen Kunstwerke stammen aus allen Epochen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
(Quelle: Website)
Das Domstiftsarchiv übte auch eine Depositalfunktion für gefährdete Kirchenarchive und historische Kirchenbibliotheken der Mark aus.
Wolfgang Schlößer: Regesten der Urkunden und Aufzeichnungen im Domstiftarchiv Brandenburg, Teil 1: 948-1487, Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Bd. 36, Weimar 1998
Ders.: Regesten der Urkunden und Aufzeichnungen im Domstiftarchiv Brandenburg, Teil 2: 1488-1519, Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Bd. 54, Berlin 2009
Ders.: Das Domstift Brandenburg und seine Archivbestände, Frankfurt/Main, Quellen, Findbücher und Inventare des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Bd. 15, Berlin 2009
Der Gesamtbestand enthält 2.800 lfm. Archiv- und Bibliotheksgut mit mehr als 125.000 Verzeichnungseinheiten, darunter das Archiv des Domkapitels und der Ritterakademie, ferner 193 Pfarrarchive und Ephoralarchive als Deposita sowie Nachlässe und Sammlungen.
Innerhalb des Bestandes befinden sich die Archivalien von zwei unselbständigen Stiftungen:
- Stipendium des Joachim Cassel, Akten von 1551 bis 1924 im Domstiftsarchiv: BDK 879-886
- Stipendium des Cuno von Priort (Testament von 1684), Akten von 1657 bis 1940 im Domstiftsarchiv: BDK 505-605
2.800 lfm. Archiv- und Bibliotheksgut
125.000 Verzeichnungseinheiten