Name:
Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds
Porträt:

Beschreibung

Alternative/historische Bezeichnungen:
Träger:
Stiftung Kunstfonds
Weberstraße 61
53113 Bonn
Standort:
Schwerpunkt:

Als bundesweit einzigartiges Modellprojekt zeigt das Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds einen Ausschnitt der bildenden künstlerischen Produktion in Deutschland seit der Nachkriegszeit. Nach Juryverfahren und rechtsverbindlicher Aufnahme durch den Stiftungsrat werden abgeschlossene Werkkomplexe künstlerischer Lebenswerke bzw. wesentliche Kunstwerke eines Œuvres aufgenommen. In Verbindung mit den werkbegleitenden Archivalien sind die Originalwerke nicht nur Quellen für den künstlerischen Schaffensprozess, sondern offenbaren darüber hinaus politische oder historische Inhalte, die Kommentare und Grundlagen unserer kulturellen Geschichte sind. Das Künstler:innenarchiv gewährleistet ihren Fortbestand durch Bewahrung, Erforschung und öffentliche Sichtbarmachung.

Thematik:
Kunst & Kultur
Inhaltliche Beschreibung/Kurzprofil:

Das Künstler:innenarchiv versteht sich als agile Plattform, in der Visionen und Konzepte für ein Kunstarchiv der Zukunft stetig neu diskutiert, entwickelt und ausprobiert werden. Im Zentrum dieses laufenden Diskurses steht dabei immer die Perspektive der Künstler:innen.
Zu den Aufgaben des Archivs zählt neben der Dokumentation und Bewahrung der Kunstwerke auch deren Erforschung. In Kooperation mit den Künstler:innen, Erb:innen, Universitäten und Hochschulen initiiert das Archiv Forschungsarbeiten und regt Ausstellungsprojekte an.
Regelmäßig erscheinen Publikationen zu und von den Künstler:innen des Archivs.
Eigene temporäre Ausstellungen im Archiv geben der Öffentlichkeit einen Einblick in die Bestände. Ein Teil der Werke wird hier in Absprache mit den Künstler:innen und Erb:innen zum Verkauf angeboten. Der Erlös aller Verkäufe fließt vollständig in den Unterhalt des Archivs. Schlüsselwerke und wichtige Einzelarbeiten sowie ein fester, von den Künstler:innen oder der Erb:innen festgelegter Kernbestand bleibt unveräußerlich und dauerhaft im Besitz der Stiftung Kunstfonds. Unabhängig davon stehen alle im Archiv befindlichen Kunstwerke und Archivalien öffentlich zugänglichen Ausstellungshäusern und Institutionen als temporäre oder dauerhafte Leihgabe kostenlos zur Verfügung.

Beständeübersicht/Tektonik:
Link zur Beständeübersicht:

Zugang und Nutzung

Kontaktdaten:
Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds
Auf der Insel 1
50259 Pulheim
Zugangsmöglichkeiten für externe Nutzer:
Öffnungszeiten:

Auf Anfrage (nur Fachpublikum und Forschung)

Ansprechpartner:
Anna Wondrak M.A. [Leitung]
Auf der Insel 1
50259 Pulheim
Telefon: +49 228 33656923
E-Mail:
E-Mail:
Hilfsmittel für die Nutzung:
Arbeitsplätze, Scanner
Weitere Einrichtungen des Archivs:
Bibliothek, Sammlung/en

Geschichte und Kontext

Geschichte des Archivs:

Seit den 1960er Jahren ist in Deutschland, nicht zuletzt begründet durch ambitionierte Förderprogramme der Länder, der Kommunen und des Bundes, eine dichte und weltweit herausragende Palette künstlerischer Œuvres entstanden. Bereits vor vielen Jahren entstand deshalb in den Gremien der Stiftung Kunstfonds die Idee des „Künstlernachlassarchivs“ als ein Ort „zwischen Atelier und Museum“. Ein lebendiges Depot, das Kunstwerke sammelt, ordnet, inventarisiert, sie erforscht und nicht zuletzt nachfolgenden Generationen öffentlich zugänglich macht. Das „Künstlerarchiv der Stiftung Kunstfonds“ wurde im April 2010 in Pulheim-Brauweiler bei Köln eröffnet und – um alle Kunstschaffenden gleichermaßen anzusprechen – 2022 in „Künstler:innenarchiv“ umbenannt. Das 2.000 qm große Archivgebäude, der frühere Gutshof der Abtei Brauweiler, wurde mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Landschaftsverbandes Rheinland zum modernen Magazingebäude ausgebaut.

Dokumentationssystem:
Personen/Organisationen, Orte:
Weitere Informationen:

Publikation

Publikation:

Bestände

Titel des Bestands:
Gesamtbestand
Verzeichnungsstufe:
Gesamtbestand
Signatur:
Provenienz:
Bestandsbeschreibung:

Aktuell befinden sich im Künstler:innenarchiv über 40 künstlerische Vor- und Nachlässe /Teilnachlässe von folgenden Künstler:innen:

HP Alvermann, Renate Anger, Pidder Auberger, Horst Bartnig, Hartmut Böhm, Silvia Klara Breitwieser, Gerda Brodbeck, Ursula Burghardt, Bernd Damke, Stefan Demary, Otto Dressler, Martin Engelman, Eduard Franoszek, Ludger Gerdes, Jochen Gerz, Ulrike Grossarth, Barbara Hammann, Jockel Heenes, Paul Heimbach, Horst Egon Kalinowski, Herbert Kaufmann, Edgar Knoop, Diethelm Koch, Godehard Lietzow, Erich Lütkenhaus, Elisabeth Marx, Karl Marx, Floris M. Neusüss, Herbert Press, Fritz Rahmann, Otfried Rautenbach, Reiner Ruthenbeck, Joachim Schmid, Kurt M. Schulz-Schönhausen, Helen Spoerri, Peter Vogt, Josef Wedewer, Renate Weh, Andreas von Weizsäcker, Gerhard Wind

Der Bestand umfasst über 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Skulpturen, Videoarbeiten, Installationen, Skizzenbücher, Entwürfe sowie zahlreiche Ephemera, wie Schriftverkehr, Presseartikel, Einladungskarten, Publikationen.

Erschließungsumfang:
teilweise erschlossen
Physischer Umfang der Verzeichnungseinheit:
Archivalien:
Objekte:
Entstehungszeitraum/Laufzeit:
Verbunden mit: