Neue Sachlichkeit; Fotografie; Film
Aufbewahrt wird das Werk von Alfred Ehrhardt (1901-1984), ein als Fotograf und Kulturfilmer herausragender Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Nachlass
Der fotografische Nachlass wurde von der Witwe Alfred Ehrhardts, Lotte Ehrhardt, zur Betreuung einem Galeristen aus Rothenburg/Wümme übertragen. Von dort ging der Bestand die Stiftung, wie auch die Bildrechte. Erhardts Sohn Jens gründete die Stiftung 2002, die sich der Erforschung seines Nachlasses und der Vermittlung seines Werkes durch Ausstellungen und Publikationen widmet. Bis 2009 hatte die Stiftung ihr Domizil im Kölner Forum für Fotografie, im Februar 2010 erfolgte der Umzug nach Berlin.
Neben ihrer Archiv-Tätigkeit befasst sich die Einrichtung mit zeitgenössischer Fotografie und Medienkunst. Der Ansatz der Ausstellung der Archivalien liegt in der Gegenüberstellung von zeitgenössischen Positionen, die sich in Anlehnung an Ehrhardts Werkthemen mit dem Begriff der "Natur" und den "Konstruktionen des Natürlichen" auseinandersetzen, und historischer Fotografie sowie dessen Filmkunst. Der künstlerische Nachlass wird inventarisiert. Die über 50 Dokumentar- und Kulturfilme werden vom Landesinstitut Hamburg und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Wiesbaden aufbewahrt. Die etwa 120 Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken befinden sich im Verwahrsam der Familie.
Roel Vande Winkel: Flanderns germanisches Gesicht. Deutsche Kulturfilme aus dem besetzten Belgien, in: Filmblatt, 13. Jg., Nr. 36 Herbst 2008, S. 5-21
Kerstin Stutterheim: Jenseits von "absolutem Film" und klassischem Kulturfilm. Der Filmemacher Alfred Ehrhardt auf der Suche nach der künstlerischen Symbiose, in: Filmblatt, 18. Jg., Nr. 52, Herbst 2013, S. 33-42
Der Bestand enthält:
Fotografien, Negative, Dias, Manuskripte, Typoskripte, Notizhefte, Zeitschriften, Zeitungs-Auschnitte und Bücher sind in den Räumen der Stiftung deponiert.
Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Filme werden extern - im Landesinstitut Hamburg und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Wiesbaden - aufbewahrt.
Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken hingegen, die ebenfalls der Stiftung übertragen wurden, befinden sich weiterhin im Besitz der Familie.
10.000 Fotografien (Silbergelatine-Abzüge)
1.000 Glas-Negative
5.000 Zelluloid-Negative
100 Glas-Dias
50 Dokumentar- und Kulturfilme
120 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken