Nationalsozialismus; Internierungslager
Schriftdokumenten-, Sammlungs- und Fotoarchiv zur Geschichte des Kriegsgefangenenlagers (Stalag) X B Sandbostel.
Nachlässe
Sammlungen
Mo-Fr 10-16 Uhr nach vorheriger Anmeldung
Grundlage des Archivs waren die Privatsammlungen der beiden Lehrer Klaus Volland und Werner Borgsen, die seit Anfang der 1980er Jahre zum Stalag XB forschten. Mit Gründung der Stiftung Lager Sandbostel und der Errichtung der Gedenkstätte wurde das Material dieser Einrichtung überlassen und seitdem erheblich erweitert.
2005 und 2008 wurden insgesamt 3,2 ha des ehemals 35 ha großen Geländes erworben. Auf diesem Areal stehen elf historische Gebäude. Viele Baracken befanden sich in einem äußerst maroden Zustand. Bisher konnten sieben Gebäude saniert werden, weitere werden im derzeit laufenden Projekt saniert.
Insgesamt stehen noch fünfundzwanzig Häuser des Lagers, darunter Wohngebäude aus Holz und Stein, Küchen-, Wasch- und Latrinengebäude. Auch das Wasserwerk sowie ein Arrestbunker sind noch vorhanden. Sie bilden damit einen bundesweit einzigartigen Gebäudebestand eines Kriegsgefangenenlagers aus dem Zweiten Weltkrieg.
Werner Borgsen/Klaus Volland: Stalag X B Sandbostel. Zur Geschichte eines Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers in Norddeutschland 1939-1945, Bremen 2010
Der Bestand enthält:
- Nachlässen ehemaliger Kriegsgefangener
- Fotos
- Zeitschriftenartikel zur Rezeptinsgschichte in der Nachkriegszeit
- Audio-Material
- Sammlung u.a. mit archäologischen Grabungsfunden