Institutionengeschichte; Forstwirtschaft
Dokumente zur Stiftungs- und Schulgeschichte sowie Forstwirtschaft.
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Der Lesesaal ist jetzt jeden Freitag von 8-14 Uhr geöffnet.
1287 wurde ein Zisterzienserinnen-Kloster durch den askanischen Markgrafen mit Unterstützung des Bischofs Heinrich von Havelberg gegründet, 1289 kamen zwölf Nonnen aus dem Kloster Neuendorf in der Altmark nach Heiligengrabe; die Anlage blieb über Jahrhunderte in Betrieb.
Die Nationalsozialisen versuchen die kirchliche Internatsschule in eine Heimschule umzuwandeln, was Äbtissin Armgard von Alvensleben verhinderte. 1945 flieht sie mit den letzten Schülerinnen in den Westen, acht Stiftsdamen bleiben. 1946 kamen aus Oberschlesien Diakonissen der Friedenshort-Schwesternschaft nach Heiligengrabe. 1952 übernahm Pastorin Ingeborg Maria Freiin von Werthern das Amt der Äbtissin und hatte es bis 1995 inne. Im folgenden Jahr entstand ein neuer Konvent mit zwei Stiftsdamen. 1998 wurde das Kloster Stift als Denkmal von nationaler Bedeutung anerkannt. Die Diakonissen zogen aus Klausur und Damenplatz aus und die Sanierung der Gesamtanlage begann.
http://www.klosterstift-heiligengrabe.de/buecher.html
Friederike Rupprecht, Hg.: Von blutenden Hostien, frommen Pilgern und widerspenstigen Nonnen. Heiligengrabe zwischen Spätmittelalter und Reformation, Berlin 2005
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Hg.: Das Kloster Stift zum Heiligengrabe. Bestandsforschung und Denkmalpflege, Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes, Nr. 16, Berlin 2008
Werner von Kieckebusch: Chronik des Klosters zum Heiligengrabe von der Reformation bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser, Bd. 28, Berlin 2008
Sarah Romeyke: Vom Nonnenchor zum Damenplatz. 700 Jahre Kloster Stift zum Heiligengrabe, Berlin 2009
Ursula Röper, Hg.: Sehnsucht nach Jerusalem. Wege zum Heiligen Grab, Berlin 2009
Lebenswerke – Frauen im Kloster Stift zum Heiligengrabe zwischen 1847 und 1945. Monumente Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2002; Begleitheft zur Ausstellung
Der Bestand enthält Dokumente zur Stiftungsgeschichte, Schulgeschichte sowie zur Forstwirtschaft.
Im Einzelnen enthalten sind:
- Dokumentation zu Waldwirtschaft: (Forstverwaltung) mit rund 150 Stücken, von etwa Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1945
- Patrons-Recht: 150 Stücke ab etwa 17. Jahrhundert bis in die 1940er Jahre
- Rudimentärer Bestand zum Alltag im Konvent
- Predigttexte aus dem Nachlass von Äbtissin Ingeborg-Maria Freiin von Werthern, Amtszeit 1952 bis 1995
- Überlieferung zur Reorganisation des Klosters/Stifts im Jahr 1714 und zur Phase der Revision der Stifts-Statuten, während der Amtszeit von Äbtissin Luise Gräfin von Schierstedt (1843-1876)
- Akten fremder Provenienz, die dem Stift teils zur Sicherung übergeben und teils auch fortgeführt worden sind
1.716 Verzeichnungseinheiten