Bildende Kunst
Archivalien zu Leben und Werk des Malers und Grafikers Hans Theo Richter (1902-1969) sowie der Stifterin Hildegard Richter.
Sammlungen
Eingerichtet mit Gründung der Stiftung 1997.
Die Kunst Hans Theo Richters ist heute außerhalb Dresdens nur noch wenigen Kennern und Museumsleuten vertraut, während er in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit seinem eigenständigen Zeichenstil weit über seine sächsische Heimat hinaus geachtet wurde, was die Liste seiner Einzelausstellungen und der monographischen Veröffentlichungen eindrücklich belegt. Richter war ohne Zweifel in den Jahrzehnten der Teilung Deutschlands einer aus jener überschaubaren Gruppe von Künstlern in der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR, die in ihrem Werk und ihrem Wirken die verdeckte Einheit der deutschen Kultur verkörperte. Der Meisterschüler von Otto Dix weigerte sich sein gesamtes Leben stets, als Repräsentant der DDR von den kommunistischen Machthabern benutzt zu werden. Unter den Tausenden seiner Zeichnungen, Grafiken und Skizzen findet man kein einziges Blatt, in dem er an die Ideologie oder gar die Propaganda der Staatspartei Zugeständnisse gemacht hätte. (Quelle: Website)
Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, hgg. vom Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänd. Auflg., Stadtarchiv, Radebeul 2006
Thieme-Becker-Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, 20. Jahrhundert, 2. Auflg., Leipzig 2010
Dietmar Eisold, Hg.: Lexikon Künstler in der DDR, Berlin 2010
Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung/Galerie Döbele, Hg.: Hans Theo
Theo Richter: Der Zeichner, Dresden 2011
Anke Scharnhorst: Richter, Hans Theo, in: Wer war wer in der DDR? 5. Auflg., Bd. 2, Berlin 2010