Familienchronik
Überlieferung zum Stammsitz der livländischen Familie von Campenhausen, dem Gut Orellen, heute Ungurmuiža/Lettland.
Sammlungen
Auf Anfrage werden einzelne Archivalien zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist die Genehmigung des Vorstands.
Ursprung des Archivs ist die Orellensche Brieflade, also die zu jedem Gut gehörige Dokumentensammlung, mit der Besitzstände, Grenzverläufe, Wirtschaftsunterlagen aller Art dokumentiert wurden. Die Besitzgeschichte der Brieflade und später des Archivs ist primär mit dem Besitz des Hauses Orellen verbunden und ihr Bestand grob gerechnet für 200 Jahre dort gewachsen. Begründer des Hauses war Generalleutnant Balthasar, seit 1744 Freiherr von Campenhausen (1689-1758), und mit ihm seine Ehefrau Helene Juliane von Straelborn. Im Ersten Weltkrieg wurde das Archiv vor Plünderung gerettet, indem es zu den benachbarten Baronen Rosen auf Roop in Verwahrung gegeben wurde. Es kehrte jedoch nicht an seinen Ursprungsort zurück, sondern kam durch den Hitler-Stalin-Pakt mit den übrigen beweglichen Gütern nach Deutschland.
Der Bestand setzt sich aus Dokumenten zusammen, die über Generationen gesammelt und vererbt vererbte wurden und sich im Laufe des 20. Jahrhunderts fast verdoppelten.
Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 1,1: Livland, Bd. 1, Görlitz 1929
Gutshof unter den Eichen, Orellen und die Familie von Campenhausen in Livland, Katalog der Ausstellung im Schlossmuseum Rundale und im Herder-Institut Marburg, 1998
Archivalien-Gruppen:
A. Der nach Schweden eingewanderte Hermann Kamphusen
B. Kinder des Hermann Kamphusen
C. Kinder des Kommandanten Johann von Campenhausen
D. Kinder des Genenralleutnant Balthasar
E. Kinder des Senateur Balthasar
F. Nicht einzelnen Personen zugeordnet
G. Töchter von Christoph
H. Haus Wesselshof
I. Haus Loddiger
J. Haus Rawlitz, später Ilsen
K. Haus Orellen
L. Prof. Hans C. und seine erste Frau Dorothee von Eichel
Das Findbuch enthält noch detailliertere Angaben zu den einzelnen Kapiteln.