Architektur
Oswald Mathias Ungers (1926-2007) gehört zu den profiliertesten Architekten der Nachkriegszeit. Er entwarf u.a. das Messe Torhaus in Frankfurt am Main, das Gebäude des Familiengerichts in Berlin-Kreuzberg und die Residenz des deutschen Botschafters in Washington, D.C.
Nachlass
Sammlung
Die Stiftung wurde 1991 gegründet.
Das Archiv ist ein Ort des Forschens und Verstehens, des Vermittelns und Verknüpfens von Architektur, untergebracht im ehemaligen, nach seinen eigenen Plänen 1959 errichteten Wohn- und Bürohaus von Ungers. Der expressive Bau mit dem reduzierten Anbau des Bibliothekskubus ist ein gebautes Manifest seines Denkens und Schaffens. Die Räume werden für Ausstellungen, Symposien und Vorträge genutzt, die den internationalen Austausch zu Architektur-Themen fördern.
Ungers hat seine Bibliothek - mit deren Aufbau er in den 1950er Jahren begann - bereits 1991 in eine Stiftung überführt. Schwerpunkte der Sammlung bilden Architekturtraktate, Werke zur Entstehung und Weiterentwicklung der Perspektive sowie Publikationen zur Farbenlehre. Die Bibliothek enthält unter anderem die Erstausgabe von Vitruvs "De Architectura Libri Decem" von 1495 sowie weitere Raritäten wie zum Staatliche Bauhaus in Weimar 1919-1923 und Publikationen zur russischen Avantgarde. (Quelle: Website)
Martin Kieren: Oswald Mathias Ungers, Zürich u.a., 1994
Kenneth Frampton Vorwort/Gerardo Brown-Manrique Einführung: O.M. Ungers: Work in Progress 1976-1980, Ausstellungskatalog, New York 1981
Oswald Mathias Ungers: Entwerfen mit Vorstellungsbildern, Metaphern und Analogien. Anmerkungen zu einem morphologischen Konzept, in: Architektur 1951-1990, Stuttgart 1991
Ders: Architektur 1951-1990, mit einem Beitrag von Fritz Neumeyer, Stuttgart 1991
Ders.: 10 Kapitel über Architektur. Ein visueller Traktat. (Erschienen anlässlich der Ausstellung "O.M. Ungers – Architektur – Kontext"), Köln 1999
Anja Sieber-Albers, Hg.: O.M. Ungers. Zeiträume. Architektur. Kontext. Ausstellungskatalog Wallraf-Richartz-Museum in der Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln, Köln 1999
Andres Lepik, Hg.: O. M. Ungers. Kosmos der Architektur, Ostfildern 2006
O.M. Ungers: A Comprehensive Bibliography 1953-1995, Oxford 1996
Jasper Cepl: Oswald Mathias Ungers – Eine intellektuelle Biografie, Köln 2007
http://www.ungersarchiv.de/index.php/publikationen-von-omungers.html
http://www.ungersarchiv.de/index.php/publikationen-von-liselotte-ungers.html
http://www.ungersarchiv.de/index.php/uaa.27.html
Der Gesamtbestand enthält den Nachlass des Architekten, Architekturtheoretikers und Hochschullehrers O.M. Ungers, hinzu kommt der Teilbestand "Wohn-und Atelier Haus mit Bibliothek" und die "Bibliothek" als eignener Teilbestand.
Der Teilbestand Bibliothek enthält Dokumente zu über 500 Jahren Architekturgeschichte.
12.000 Bände über Architektur: Traktate, Monographien, Theorie, Manifeste
Der Teilbestand enthält das nachgelassene Werk von O.M. Ungers mit Modellen, Plänen, Bibliografien, Fotos/Ektas, Dia-Sammlung, Vorträgen, Schriften, Korrespondenz.
Das Wohn-und Atelierhaus mit Bibliothek bildet den Teilbestand.
Ca. 650 qm Ausstellungsfläche, Bibliothek, Nachlass und Werkstatt