Kriegsopfer; Gedenken, Jugend- und Bildungsarbeit, Vereinsarbeit

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist ein zentraler Akteur in der deutschen Erinnerungskultur.
Das Archiv des Volksbundes bewahrt Schriftgut, Bildmaterial und Sammlungen zu seiner Geschichte. Die Überlieferung umfasst Akten aus den unterschiedlichen Vereinsgremien und Verbänden sowie einzelner Abteilungen seit der Gründung des Vereines im Jahr 1919. Dokumentiert sind die Arbeit der Gräberfürsorge, also Unterlagen zur Planung, architektonischen Gestaltung und Pflege von Kriegsgräberstätten wie beispielsweise Akten zu Robert Tischler und Umbettungen von Kriegstoten.
Ebenfalls verwahrt das Archiv Informationen zur Mitgliederpflege und Betreuung von Angehörigenkontakten des Vereins, angefangen bei Dokumenten zu den Gräberreisen über die Spendenakquise bis zu Gedenkveranstaltungen wie dem Volkstrauertag. Die Bestände spiegeln Wandel und Kontinuitäten der deutschen Erinnerungskultur und Geschichtspolitik sowie die zentrale Rolle des Volksbundes wider. Ein umfassender Bestand von audiovisuellen Medien ist ebenfalls Bestandteil des Archivs. Dazu zählen z.B. eigens für den Volksbund produzierte Filme, Tonbänder mit Aufnahmen u.a. von Reden auf Gedenkveranstaltungen, Dias und Fotobestände zu Kriegsgräberstätten.
Zudem werden in verschiedenen Sammlungen museale Objekte bewahrt: Gastgeschenke von Delegationsreisen, Bodenfunde aus Umbettungen, und insbesondere Medaillen.
Darüber hinaus bewahrt das Archiv Nachlässe von Mitgliedern, Förderern, Kriegstoten und Zeitzeugen. Dazu zählen biografische und Egodokumente wie Erinnerungsberichte, Tagebücher, Feldpostbriefe, Fotoalben und Militaria.
In der Bibliothek stehen den Nutzern Vereinspublikationen und Fachliteratur zur Militärgeschichte und Gräberfürsorge sowie insbesondere auch graue Literatur zur Verfügung.

A.5 Auszeichnungen, Urkunden

A.10 Geschäftsleitung / Vorstand

A.11 Gremien des Vereins

A.100 Gedenkkultur

A.200 Finanzwesen

A 300 Bau und Pflege

B Gliederungen

C Sammlungen und Selekte

D Dokumente aus privater Hand / Nachlässe

E Karten und Pläne

1917-2006

Bei dem Luftangriff auf Berlin am 15.Februar 1944 wurde die damals dort ansässige Geschäftsstelle des Volksbundes getroffen. Nahezu alle Akten wurden zerstört. Diese Lücke konnte durch Kopien aus den Beständen des Auswärtigen Amtes teilweise geschlossen werden. Eine weitere Ergänzung erfolgte durch die komplette Digitalisierung aller Ausgaben unserer seit 1921 erscheinenden Mitgliederzeitschrift "Kriegsgräberfürsorge", die 1982 in "Stimme & Weg – Arbeit für den Frieden" umbenannt wurde und seit 2013 unter dem Titel "Frieden" herausgegeben wird.

Die Bibliothek umfasst Schriften zur Begräbnis- und Denkmalkultur, zu den Kriegshandlungen im 19. und 20. Jahrhundert, zur Geschichte einzelner Truppenteile und Spezialliteratur.

https://www.volksbund.de/aktuell/mediathek
https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/biographien
https://www.volksbund.de/aktuell/mediathek/detail/ausstellung-helden-taeter-opfer-biografien-der-weltkriege