Kabarett
An zwei Standorten unterhält das Archiv zum Thema Kabarett eine umfassende Bibliothek, Disko- und Videothek, Plakat-, Noten- und Zeitschriften-Sammlungen.
Sammlungen
Mo-Do 9:00-17:00 Uhr
Fr 9:00-14:30 Uhr
Von Reinhard Hippen 1961 gegründet, ging die Privatsammlung 1989 an die Stadt Mainz über, zunächst als unselbständige Stiftung. Seither konnte das Archiv unter der Leitung von Jürgen Kessler zu einer von mehreren Körperschaften des öffentlichen Rechts getragenen Kulturstiftung entwickelt werden, in Anerkennung des nationalen Interesses seit 1999 mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Archiv wird als Verein getragen von zwei Städten, zwei Bundesländern und deren Kulturstiftungen. In Mainz erfolgte 2004 der Umzug in das historische Proviant-Magazin. Zudem gibt es seit 2004 in Bernburg an der Saale einen zweiten Standort, wo die Geschichte des Kabaretts der DDR dokumentiert wird.
Das Archiv ist Forschungsstätte für Nutzer aus aller Welt, ist Quelle für Studien, Dissertationen und Examensarbeiten in den Fächern Literatur, Theaterwissenschaft, Medien- und Musikwissenschaft, Linguistik, Soziologie, Kultur-, Politik- und Kommunikationswissenschaft.
Die Quellen werden auch für Ausstellungen zur Geschichte des Kabaretts genutzt.
Adresse des zweiten Standorts:
Schloss Bernburg, Christiansbau
06406 Bernburg (Sachsen-Anhalt)
Matthias Thiel
Telefon: 0040 (0) 3471 621754
E-Mail: bernburg@kabarettarchiv.de
Internet: www.kabarettarchiv.de
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 9.00-16.00 Uhr
Klaus Budzinski/Reinhard Hippen, Hg., in Verbindung mit dem Deutschen Kabarettarchiv Metzler Kabarett Lexikon. Hundert Jahre Kabarett von A-Z, Stuttgart 1996
Jürgen Kessler, Hg., in Verbindung mit dem Deutschen Kabarettarchiv: Kabarett auf eigene Faust. 50 Bühnenjahre Hanns Dieter Hüsch, München, 1997
Tobias Glodek u.a., Hg.: Politisches Kabarett und Satire. Mit Beiträgen von Peter Ensikat, Eckart von Hirschhausen, Jürgen Kessler, Volker Kühn, Kurt Tucholsky, Henning Venske, Hilde Wackerhagen u.a., Berlin 2007
Über 80 künstlerisch-dokumentarische Nachlässe und Materialien zu über 80.000 Namen aus der Geschichte des Kabaretts und seiner historischen Vorläufer bilden inzwischen den Bestandskern des Archivs.
Er setzt sich zusammen aus:
- Typo- und Manuskripte
- Pressekritiken
- Fotos
- Programmhefte
- Text- und Regiebücher
- Handschriften
- Urkunden
- Briefwechsel
- Szenenbilder
- Entwürfe und Abhandlungen
Die Bestände des Deutschen Kabarettarchivs sind in die folgenden Abteilungen untergliedert (die Zahlenangaben sind gerundet):
Bibliothek: 33.000 Bücher: Anthologien, Biografien, Monografien, Zeitschriften, Autoren A‑Z aus den Bereichen Satire – Humor – Kabarett – Kleinkunst – Karikatur – Chanson/Lied – Theater – Zeitgeschichte.
Schallarchiv: 25.000 Tonträger: Programm-Mitschnitte, Portraits, Features auf Schellack, Tonband, MC, EP, LP und CD.
Tonarchive: Lach- und Schiessgesellschaft München, unterhaus Mainz.
Videothek: 4.500 Videokassetten: Betamax, VHS, U‑Matic und DVDs mit 13.000 Programm-Mitschnitten, Porträts, Filmen, TV-Serien, Kabarett- und Satiresendungen, Dokumentationen.
Plakatarchiv: 20.000 Plakate und Grafiken zu Personen, Ensembles, Veranstaltungen & Festivals aus allen Jahrzehnten des 20. und 21. Jahrhunderts, sowie Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, z.B. vom Chat Noir oder Henri-Gabriel Ibels. Originalzeichnungen: Dieter Hanitzsch, Gertrude Degenhardt, Plakate Klaus Staeck, Lithografien Charlotte Berend, Kostümzeichnungen ‚Schaubude‘, Karikaturenarchiv der Zeitschrift ‚Pardon‘; Walter Trier, Loriot und viele andere in Gästebüchern oder Widmungen auf Photos, z. B. von Marlene Dieterich, Gustav Gründgens, Heinrich Mann, Richard Hülsenbeck, Luigi Pirandello…
Ordnerarchiv: 6.000 Ordner mit Unterlagen zu 80.000 Namen und Begriffen: Briefe, Fotos, Programmhefte, Typo- und Manuskripte, Textbücher, Presseberichte, Kritiken, Examensarbeiten, Dissertationen.
Materialien zu Theorie, Formen, Festivals, Gastspielbühnen, Kleinkunstpreisen, Schauspielern, Regisseuren, Redakteuren, Tänzern, Liedermachern, Chansonsängern, Komponisten, Textern.