Mainz am Rhein und Bernburg an der Saale sind die beiden Standorte des Deutschen Kabarettarchivs. 1961 in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zunächst als Privatsammlung von Reinhard Hippen gegründet, kam es nach der deutschen Wiedervereinigung zur Zusammenarbeit der beiden Städte. In Bernburg wird seit 2004 die Geschichte des Kabaretts der DDR dokumentiert.
Ob Plakate, Noten, Zeitschriften, Fotos, Manuskripte, Programmhefte, Urkunden, Bücher, Bild- und Tonträger: Zum Bestand der beiden Archive gehören über 80 Nachlässe von Persönlichkeiten, die die Geschichte des Kabaretts prägten, wie u.a. Werner Finck, Martin Morlock, Helen Vita, Robert Trösch oder Alfred Nathan. Darüber hinaus steht Interessierten umfangreiches – und ständig ergänztes – Material zur Verfügung, das Aufschluss über historische Vorläufer gibt. Die Stiftung betrachtet es als ihre Aufgabe, die unterschiedlichen Facetten von Satire, ihre literarischen Ausdrucksformen und besonders die politische Wirkung durch Veranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen der Öffentlichkeit näherzubringen.