Objekt aus der Sammlung, Foto: Archiv der Stiftung Genossenschaftliches Archiv  
Titel:
Stiftung Genossenschaftliches Archiv
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Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch unabhängig voneinander das Genossenschaftswesen. Beide wollten mit ihrer Initiative sozialen Missständen entgegenwirken, die als Folge der industriellen Revolution entstanden waren. Um Handwerkern und Bauern eine sichere Existenz zu ermöglichen, wurden Zusammenschlüsse nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ organisiert: Genossenschaftler verwalten sich selbst und eigenverantwortlich. Als Gruppe sind sie bei der Beschaffung von Krediten, beim Kauf von Produktionsmitteln und Verkauf ihrer Waren durchsetzungsfähiger als Einzelpersonen.

Im Jahr 2001 gründeten mehrere niedersächsische Volksbanken die Stiftung Genossenschaftliches Archiv in Hanstedt. Dort werden Dokumente und Gegenstände zur inzwischen über 150-jährigen Genossenschaftsgeschichte der Region um Lüneburg gesammelt. Informationen zu über 500 Genossenschaften sind online recherchierbar unter www.genoarchiv.de.