Sozialdemokratie; Ortsgeschichte
Nachlass des SPD-Politikers und Bremer Regierenden Bürgermeisters Wilhelm Kaisen (1887-1979) und seiner Ehefrau Helene Kaisen (1889-1973), geborene Schweida.
Nachlässe
Akten
Gründung der Stiftung 1995. Eröffnung der Dokumentationsstelle 2001, Archiv im Aufbau.
Wilhelm Kaisen (1887-1979), SPD-Politiker und Bremer Bürgermeister, hat schon zu seinen Lebzeiten Teile seines schriftlichen Nachlasses in die Obhut öffentlicher Archive gegeben. Ein kleiner Teil wird als Sammlungsbestand "Personalia Wilhelm Kaisen" im Archiv der sozialen Demokratie (Friedrich Ebert-Stiftung) verwahrt. Der eigentliche Nachlass befindet sich als Depositum der Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung (Bestand 7,97) im Staatsarchiv Bremen. Er umfasst - abgesehen vom Briefwechsel Wilhelm und Helene Kaisens während des Ersten Weltkriegs - im Wesentlichen die Jahre von 1945 bis 1979. Im Staatsarchiv befinden sich auch die Handakten Wilhelm Kaisens aus seiner Zeit als Präsident des Bremer Senats zwischen 1945 und 1965). Ebenso gibt es dort eine umfangreiche Pressedokumentation zur Person Kaisens. Sämtliche Unterlagen aus dem Nachlass sind nach den Bestimmungen des Bremischen Archivgesetzes öffentlich und frei zugänglich. Einige Gegenstände aus dem Leben Wilhelm Kaisens werden als Dauerleihgabe im Bremer Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte (Focke-Museum) gezeigt.
Hans Koschnick, Hg. und Einleitung: Zuversicht und Beständigkeit. Wilhelm Kaisen. Eine Dokumentation, Bremen 1977
Hartmut Müller, Hg.: Begegnungen mit Wilhelm Kaisen, Bremen 1980
Renate Meyer-Braun: "Rebell" Wilhelm Kaisen. Sein Verhältnis zum SPD-Vorstand im Spiegel eines Briefwechsels zwischen Alfred Faust und Fritz Heine aus den Jahren 1950 bis 1956, in: Bremisches Jahrbuch, Bd. 67, Bremen 1989, S. 109-139
Dies.: Renate Meyer-Braun: Bremen. Wilhelm Kaisen, in: Walter Mühlhausen, Cornelia Regin, Hg.: Treuhänder des deutschen Volkes. Die Ministerpräsidenten der westlichen Besatzungszonen nach den ersten freien Landtagswahlen. Politische Porträts, in: Kasseler Forschungen zur Zeitgeschichte, Bd. 9, Melsungen 1991, S. 163-180
Hartmut Müller: Bei Rosa Luxemburg lernen sie Nationalökonomie – Helene Schweida und Wilhelm Kaisen 1913/1914 auf der Parteischule in Berlin. Eine Zeitreise, in: Bremisches Jahrbuch, Bd. 82, Bremen 2003, S. 205-223
Hartmut Müller: "Wieder einmal habe ich vergessen, daß ich nur eine Frau bin". Frauenalltag zwischen Politik und Liebe – Helene Kaisen im Ersten Weltkrieg, in: Bremisches Jahrbuch, Bd. 85, Bremen 2006, S. 4-26
Karl-Ludwig Sommer: Wilhelm Kaisen. Eine politische Biographie, hgg. von der Wilhelm-und-Helene-Kaisen-Stiftung Bremen, Bonn 2000
Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung
Der Gesamtbestand enthält folgende Unterlagen zu Helene Kaisen und Wilhem Kaisen:
- Korrespondenz
- Persönliche Dokumente
- Fotos
25 lfm.
Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung
Der Teilbestand enthält Unterlagen zur Person Helene Kaisen.
10 lfm.
Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung
Der Teilbestand enthält Unterlagen zur Person Wilhelm Kaisen.
15 lfm.