Bildhauerkunst; Literatur
Material zum Leben und Werk des Bildhauers und Schriftstellers Ernst Barlach (1870-1938).
Nachlässe
Sammlungen
April-Oktober:
Di-Fr 10-17 Uhr
November-März:
Di-Fr 11-16 Uhr
Nach Ernst Barlachs Tod 1938 befand sich der Nachlass zunächst im Eigentum des Sohnes Nikolas. Als Folge der Wiedervereinigung Deutschlands konnte die in Güstrow verbliebene Überlieferung erworben und durch die Unterstützung der Erben für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht werden. 1994 wurden dann weitere Bestände von Barlachs Nachlassverwalter Friedrich Schult durch einen Einigungsvertrag mit der Akademie der Künste Berlin an die Stiftung übereignet. Zudem erwarb die Stiftung 1995 weitere Werke aus dem Nachlass von Barlachs Lebensgefährtin Marga Böhmer aus Privatbesitz.
Das Archivmaterial stellt den größten zusammenhängenden Bestand an bildhauerischen, grafischen und schriftlichen Arbeiten sowie Skizzen und Entwürfen dieses Künstlers an einem Ort dar. Der Fundus ist im Rahmen von Ausstellungen im Graphik-Kabinett, in der Gertruden-Kapelle und im Atelierhaus öffentlich zugänglich.
Ernst Barlach: Ein selbsterzähltes Leben, Berlin 1928; Nachdruck München 1948 und 1962
Ders.: Frühe und späte Briefe, hgg. von Paul Schurek und Hugo Sieker, Hamburg 1962
Ders.: Die Briefe 1888-1938. In zwei Bänden hgg. von Friedrich Dross, München 1968-1969
Ders.: Ein selbsterzähltes Leben & Güstrower Fragmente, Wiesbaden 2009
Elmar Jansen, Hg.: Ernst Barlach Graphik – 48 Lithographien und Holzschnitte, Insel-Bücherei Bd. 917, Leipzig 1974
Friedrich Schult: Barlach im Gespräch, Leipzig 1985
Curd Ochwadt, Hg.: Ernst Barlach, Hugo Körtzinger und Hermann Reemtsma, Briefwechsel. Ein Beitrag zur Biographie der letzten Lebensjahre Ernst Barlachs mit 30 bisher unveröffentlichten Briefen Barlachs, Hannover 1988
Friedemann Steiger: Landschaft einer Seele. Betrachtungen zu und mit Ernst Barlach, Leipzig 1990
Andrea Rudolph: Die Hexe als Mythos. Der Zweifel und der Wille zum Selbst. Hexenfiguren im Werk von Ernst Barlach. Mit einem begleitenden Beitrag von Marion Marquardt. Dettelbach bei Würzburg 1998
Elisabeth Laur: Ernst Barlach, die Druckgraphik, Werkverzeichnis 1, Leipzig 2001
Catherine Krahmer: Ernst Barlach, mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, 8. Auflg., Reinbek 2002
Wolfgang Maier-Preusker: Ernst Barlach (1870-1938). Biographische Notizen und Dokumentation der Holzschnitte zum Drama "Der Findling" von 1922, Wien 2003
Peter Paret: Ein Künstler im Dritten Reich. Ernst Barlach 1933-1938, Berlin 2006
Heidi Beutin u.a., Hg.: Ernst Barlach (1870-1938). Sein Leben, sein Schaffen, seine Verfolgung in der NS-Diktatur, Frankfurt/Main 2009
Vorhanden ist ca. 50% des künstlerischen Nachlasses, darunter:
- ca. 300 Plastiken
- ca. 1.400 Zeichnungen
- 300 Druckgrafiken
- 110 literarische Handschriften
- Dokumente zu Leben und Werk des Künstlers
- Nachlass Friedrich Schult (1889-1978)
- Nachlass Marga Böhmer (1887-1969)