Zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) gehört das Geheime Staatsarchiv PK, dessen Anfänge bis in das späte 13. Jahrhundert zurückreichen. Seine umfangreichen, in einem stattlichen Gebäude in Berlin-Dahlem verwalteten Bestände, Nachlässe und Sammlungen repräsentieren die historische Entwicklung (Brandenburg-) Preußens „zwischen Königsberg und Kleve“. Überliefert sind v.a. Dokumente der (Zentral-) Administration, der Justiz, des Herrscherhauses und Militärs, der Parlamente sowie von nicht staatlichen Institutionen, privaten Vereinigungen, Familien und Personen. Anhand der Quellen kann auch die Entstehung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz insgesamt und einzelner SPK-Einrichtungen nachvollzogen werden. 1957 gegründet, wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg und der Auflösung des Staates Preußen Eigentümerin bedeutender historisch gewachsener und weiter wachsender Sammlungen im „Sitzland“ Berlin, die – durch Zeitumstände bedingt – Verluste hinnehmen mussten oder zum Teil jahrzehntelang getrennt waren.
Das Archiv ist mit seinen thematisch vielfältigen Überlieferungen somit Bestandteil einer international wirksamen Stiftung, die der kulturellen Erinnerungsarbeit und aktuellen Forschungsanliegen gleichermaßen verpflichtet ist.