Gemäß Satzungszweck widmet sich die 2002 gegründete Stiftung dem Werk Eugen Bisers, insbesonders der darin fundierten innerchristlichen Verständigung sowie dem Dialog zwischen Christentum, Judentum und Islam. Der Stifter, Eugen Biser (1918–2014), absolvierte ein Studium der katholischen Theologie – unterbrochen vom Zweiten Weltkrieg, aus dem er schwer verwundet zurückkehrte. Er erhielt die Priesterweihe, promovierte in Theologie in Freiburg und in Philosophie in Heidelberg, habilitierte sich und wirkte als Hochschullehrer, zuletzt in der Nachfolge von Romano Guardini und Karl Rahner am Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität.
Der vom Archiv der Stiftung betreute Nachlass Bisers umfasst Korrespondenzen mit namhaften Persönlichkeiten unterschiedlichster gesellschaftlicher Bereiche, zahlreiche unveröffentlichte Manuskripte und Typoskripte zu theologischen Themen sowie ein anlässlich seines 90. Geburtstages von Bernhard Heisig gemaltes Porträt.